Social Media mit SWOT, SMART und POST

Entscheidend für die Personalgewinnung auf Web 2.0 ist nicht die Auswahl der Tools, wie Facebook, Twitter oder XING, sondern eine geplante, langfristig erfolgreiche Strategie.

Die Social Media-HR-Strategie sollte eng verknüpft sein mit der Marketing-, Kommunikations- und Unternehmensstrategie und dazu beitragen die Unternehmensziele zu erreichen.

Die SWOT-Analyse

Als Grundlage, um die Gesamtsituation zu analysieren und Ziele zu definieren, arbeiten  wir mit der

SWOT-Analyse.

S = strenghts (Stärken)

W = weaknesses (Schwächen)

O = opportunities (Chancen)

T = threats (Risiken)

Wenn man die Stärken und Schwächen und die Chancen und Risiken gegenüberstellt, zeigen sich die strategischen internen und externen Herausforderungen. Diese zu meistern sind die Aufgaben der Unternehmensleitung.

Die SWOT-Analyse stellt ein Instrument zur Situationsanalyse und zur Strategiefindung dar und gilt als schlicht, aber effizient um im Unternehmen Stärken und Schwächen aufzuzeigen und zu minimieren. Sie ist die wichtigste Grundlage für das Employer Branding.

Die SMART-Analyse (Specific Measurable Accepted Realistic Timely)

Ziele werden mit der SMART-Analyse definiert, damit man hinterher konkrete, überprüfbare und vor allem messbare Ziele z. B. im Projektmanagement oder der Strategieplanung hat.

S =  spezifisch

                eindeutig definierte und präzise Zielsetzung

M = messbar

                messbare Ziele

A =  akzeptiert

                akzeptierbare und ausführbare Zielsetzung

R = realistisch

                erreichbare und umsetzbare Ziele

T = terminierbar

                konkrete Terminvorgabe zur Zielerreichung

Nur wenn alle fünf Bedingungen der SMART-Analyse erfüllt sind, lassen sich Ziele klar und konkret definieren. Wenn dann die Anwendung konsequent umgesetzt wird, erhält man messbare und vor allem überprüfbare Ziele. Wenn man die Ziele und die damit verbundenen Aufgaben schriftlich formuliert, kann man auf dem Weg zum Ziel die Verläufe abgleichen und eventuell nötige Korrekturschritte einleiten.

Konkrete Fragen:

Wie viele Mitarbeiter, in welchem Zeitraum, mit welcher Qualifikation unter Berücksichtigung des demografischen Wandels werden benötigt? Wie werden die vakanten Stellen publiziert?

Die POST-Analyse

P = People (Zielgruppe)

O = Objektives (Ziele)

S = Strategy (Strategie)

T = Technology (Technologie)

Die POST-Analyse beginnt nicht mit der Formulierung der Zielsetzung, sondern mit der Identifikation der Zielgruppe. Erst wenn man genau weiß, wen man erreichen will und auf welche Art und Weise (Objectives) dies geschehen soll, erst wenn man die langfristige Richtung (Strategy) festgelegt hat, dann macht man sich Gedanken, mit welchen Plattformen bzw. Tools (Technology) und welchen Mitteln die Ziele umgesetzt werden sollen.

Definition der Zielgruppe (People)

Mit wem möchte man in Dialog treten, welche Zielgruppe möchte man erreichen? Hier müssen genaue Definitionen (Alter, Geschlecht, Qualifikation, Aktivitäten im Web usw.) festgelegt werden, um die richtigen Mitarbeiter anzusprechen.

Mit der Zielgruppe sprechen (Objektives):

Bevor Sie mit der Zielgruppe aktiv in Dialog treten, sollten Sie zuhören über welche Themen sich die Zielgruppe austauscht und was sie sich wünscht. Versuchen Sie die Zielgruppe zu motivieren um Informationen über Ihr Produkt oder über Ihre Dienstleistung zu verbreiten. Beziehen Sie die Zielgruppe aber in den Bewerbungsprozess auch ein und zeigen Sie die hohe Wertschätzung, die Sie für potentielle Bewerber haben.

Auswirkungen auf die Ziele (Strategy)

Wohin soll die langfristige Planung gehen? Wie möchte man die anvisierte Zielgruppe angehen?

Wie wird intern mit der Zielsetzung umgegangen? Welches Budget und welche Ressourcen werden benötigt? Ist das Unternehmen bereit sich zu öffnen? Wie reagieren Bewerber und die Mitarbeiter.

Mit welchen Tools soll das umgesetzt werden? (Technology)

Die benötigten Technologien zur Umsetzung werden nun zum Schluss betrachtet, diese Vorgehensweise ist entscheidend für den Erfolg. Eröffnet man einen blog, postet man auf Twitter, legt man auf Facebook einen Firmen-Account mit Stellenangeboten an, gibt man in Webinaren Informationen über vakante Jobs weiter, gibt es auf der Internetpräsenz des Unternehmens eine Karriereseite? Es gibt viele Möglichkeiten sich im Social Web zu bewegen und damit näher an die Bewerber heranzukommen.